Hoffnung oder was macht Gott
In einem 1957 durchgeführten Experiment des amerikanischen Verhaltensforschers Curt Richter wurden wilde Ratten in ein Wasserbassin geworfen. Entkommen konnten die Ratten daraus nicht und so strampelten die Ratten etwa 15 Minuten und ertranken anschließend. Aufgrund der Erfahrungen mit gezähmten Ratten, denn diese schwammen bedeutend länger, wurde die Versuchsanordnung dahingehend geändert, dass man die wilden Ratten nach einigen Minuten kurz aus dem Wasser nahm, um sie anschließend wieder in das Bassin zu setzen. Das erstaunliche Resultat dieser neuen Anordnung. Die Ratten schwammen nicht nur ein paar Minuten länger, sondern strampelten nun zwischen 40 und 60 Stunden lang (was auch dazu führte, dass dieses Experiment natürlich im Umfeld der psychotherapeutischen Selbstertüchtigung auf große Resonanz stieß und auch noch stößt).
Kurzum: wie, wenn es denn einen Gott gäbe, nicht ab und an auf den Gedanken kommen, dass auch er uns mal kurz aus dem Wasser genommen hat.
29. Oktober 2017